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Unser Heimatfilm - Eine Nahaufnahme

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Statement

„Es nimmt der Augenblick, was Jahre geben“ – diese beklemmende Mahnung

von Johann Wolfang von Goethe mussten leider viele von uns in Erftstadt im

Juli 2021 erleben. So zeigt der Heimatfilm auf berührende und authentische

Art und Weise, wie die Menschen in wenigen Augenblicken Hab und Gut

verloren haben und plötzlich ohnmächtig vor den Trümmern ihrer Existenz

standen. Das hat tiefe Wunden verursacht, die nur langsam heilen. Die

Narben in unseren Seelen werden bleiben, ebenso wie die Erinnerung an die

Gewalt der erbarmungslosen Fluten.

In den Szenen wird verdeutlicht, dass wir alle in diesen Stunden und Tagen

geleistet haben. Im Vordergrund war für uns die Rettung von Menschenleben

und die Evakuierung der Ortslage Blessem. Insbesondere die Rettungskräfte

der Feuerwehren in Erftstadt und aus dem Umland waren es, die uns sofort

zur Hilfe eilten. Darüber hinaus haben uns die vielen freiwilligen Helfenden,

Bauern, Hilfsorganisationen, Soldat:innen der Bundeswehr, Polizist:innen und

Ordnungskräfte aus vielen Städten und Regionen Deutschlands unmittelbar

geholfen. Ein besonderer Dank gilt den Ortsbürgermeisterinnen und

Ortsbürgermeistern für ihren unermüdlichen Einsatz. Das war keine

Selbstverständlichkeit und alle haben dabei oft die Grenzen ihrer psychischen

und physischen Belastbarkeit überschritten. Sie haben unser aller Dank,

Respekt und Achtung verdient.

Die Szenen berühren mich als Betroffene zutiefst und zeigen, dass auch in

bewegter und bewegender Zeit das Miteinander und die Menschlichkeit

einen wichtigen Platz in unserer Gesellschaft haben. Die Erinnerungen sollten

uns auch für die Folgen des Klimawandels noch mehr sensibilisieren.

Deshalb bedanke ich mich von ganzem Herzen bei der Roofless Production

und allen Mitwirkenden, die zu dem Heimatfilm beigetragen haben.

Bürgermeisterin Carolin Weitzel zur Filmpremiere am 15.05.2024

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